Attraktivität des Siedlungsraums für den Alltagsveloverkehr

| Jonas Bubenhofer |

Ziel des Projekts war es, eine Bewertungsmethodik zur Bestimmung der Attraktivität des Siedlungsraums für den Alltagsveloverkehr zu entwickeln und in einem GIS-Modell umzusetzen. Die Bewertung des Siedlungsraums sollte wiedergeben, wie attraktiv es für eine Person einer bestimmten Hektare ist, für die Bewältigung ihrer Alltagswege das Velo zu benutzen.

Als Faktoren der Attraktivität bzw. Eignung für den Veloverkehr wurden folgende drei berücksichtigt:

  • Erreichbarkeit wichtiger Zielpunkte des Alltagsverkehrs (Nahversorgung, Bahn, Schule, Freizeitanlagen etc.)
  • Qualität des Verkehrsnetzes und der Verkehrssituation für den Veloverkehr (geringe Verkehrsbelastung, geeignete Infrastruktur)
  • Topografische Eignung des Geländes (keine langen steilen Abschnitte)

Handlungsbedarf

Lösungs-Ansatz: Die Bewertung erfolgte aufgrund der gewichteten Anzahl Ziele, die von einem Ausgangspunkt innerhalb einer mit Widerständen modulierten typischen Fahrzeit im Veloverkehr erreicht werden. Je mehr Ziele mit weniger Widerstand erreicht werden, desto attraktiver ist der Ausgangspunkt bezüglich des Alltagsveloverkehrs. Folgende Produkte wurden erstellt:

  • Darstellung der Alltagsveloverkehrsattraktivität im Ist-Zustand als Rasterdatensatz mit der Bewertung
  • Darstellung des Handlungsbedarfs (hohe Bewertung bzgl. erreichbarer Ziele bei gleichzeitiger tiefer Bewertung bzgl. Verkehrssituation)

velogis

Karte der Bewertung Ist-Zustand:

Karte mit Handlungsbedarf:

Die Analyse wurde für einen Teil des Kantons Zürich durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen auf einer grossmassstäblichen Flughöhe, wo die problematischen Gebiete sind und wo eine Verbesserung der Verkehrssituation für den Veloverkehr das grösste Potential für denselben hat.

Dokumentation (PDF)